Donnerstag, Dezember 04, 2008

Treffen vom 12. November

Unser letztes Treffen am 12. November fand zum ersten Mal in den Kanzleiräumen von Christoph Bubert statt. Alle haben sich in den neuen Räumen gleich wohl gefühlt und an dieser Stelle vielen Dank an Christoph für die „Gastfreundschaft“!

Zunächst wurde die folgende Problematik eines realen Falles besprochen. Im Rahmen einer familienrechtlichen Mediation, die ohne jeweiligen Anwälte der Parteien stattfand, hatten die Ehepartner zunächst - vorbehaltlich einer noch nachfolgenden Überprüfung durch die Anwälte - eine Einigung erzielt.
Diese Einigung wurde dann aber im Nachhinein nach anwaltlicher Beratung von einer Partei wieder gekippt. Es wurde diskutiert, wie man die Anwälte zu diesem Zeitpunkt noch ins Boot holen kann, um die Einigung zu retten.

Ausgehend von diesem Fall entspann sich eine rege Diskussion über die Rolle des Anwaltmediators, wenn die Parteien im Mediationstermin nicht anwaltlich vertreten sind. Zentrale Frage war dabei, wann und in welchem Umfang der Anwaltmediator sich rechtlich zum Streitfall äußern darf. Darf bzw. ist er nicht sogar berufsrechtlich gehalten, zumindest dann, wenn die Ergebnisse, die die Parteien
erarbeiten, offensichtlich rechtswidrig sind, rechtlich über diesen Punkt aufzuklären? Eine verbindliche Antwort haben wir noch nicht gefunden, so dass dieses Thema sicher auch einmal bei einem unserer nächsten Treffen aufgearbeitet werden könnte.

Für den zweiten Teil des Abends hatte Ulla eine schöne Übung zur Gewaltfreien Kommunikation vorbereitet. Schwierigkeiten bei diesem Kommunikationsmodell bereitet ja oftmals das „treffsichere“ Erkennen von „Gefühl“ in Abgrenzung zur „Interpretation“. Oftmals benutzen wir „Ich fühle mich…“ und benennen dann gar kein Gefühl oder Zustand, sondern eine Interpretation, einen Gedanken, eine Wahrnehmung, auch oft die Einschätzung von uns selbst.

Beispiele:
Ich bin echt sauer (Gefühl)
Ich fühle mich missverstanden (Interpretation)
Ich fühle mich inkompetent (eigene Einschätzung)

Wenn wir als Mediatoren solche Einschätzungen und Interpretationen erkennen, können wir leichter nachfragen: Wenn Sie denken, dass sie missverstanden werden, wie fühlen sie sich dann? Auf diesem Wege können wir die hinter solchen Aussagen liegenden Bedürfnisse besser entschlüsseln.

Ulla gab uns eine Vielzahl von Aussagen, die wir spontan in die eine oder andere Kategorie einordnen sollten. Dazu wurde der Raum in zwei Hälften unterteilt. Eine Hälfte war den Gefühlen zugeordnet und die andere Hälfte den Interpretationen. Je nach eigener Einschätzung sollten wir uns in die eine oder andere Hälfte begeben. Mit dem Hin- und Hergehen im Raumen und den lebhaften Diskussionen war das eine sehr plastische und gleichzeitig „bewegende“ Übung.

Neben den Standardwerken von Marshall Rosenberg, gibt es noch eine knappe Darstellung von einem erfahrenen GfK-Trainer Hans Dieter Gens mit dem Titel: Mit dem Herzen hört man besser. Erwähnenswert sind auch noch zwei Titel, die sich mit GfK in der Kindererziehung befassen: Mol, Justine Aufwachsen im Vertrauen. Buch über die Frage, ob wir Kinder erziehen und ihnen Grenzen setzen können, ohne sie zu bestrafen oder zu belohnen. Hogger, Birgitta: Gewaltfrei miteinander umgehen. Konfliktmanagement und Mediation in Schule und Unterricht. Die „Oskar und Sophie“ Reihe von Vilma Costetti und Monica Rinaldini hören sich wie vielversprechende Kinderbücher zu den Themen: Bedürfnisse, Gefühle, Strategien an.

Mittwoch, Oktober 29, 2008

Treffen vom 08.10.

Die erste Stunde unseres Treffens haben wir dazu genutzt, einen aktuellen Fall aus der gerichtsnahen Mediation zu reflektieren. Im Anschluss daran entspann sich eine Diskussion über den Stand und die Zukunft des Projektes Gerichtsnahe Mediation am Landgericht. Insbesondere kam dabei die Frage auf, warum es bei knapp 60 Anwaltmediatoren, die an diesem Projekt beteiligt sind, nicht möglich ist, wenigstens die bei diesen Mediatoren anfallenden Gerichtsverfahren in die Mediation zu geben. Der Hypothese, dass es theoretisch möglich sein müsste, uns selbst mit einer ausreichenden Anzahl an Mediationen zu versorgen, werde ich weiter nachgehen. Dies wird wohl Thema eines separaten Workshops...
Im zweiten Teil des Abends sind wir nochmals in die gewaltfreie Kommunikation eingestiegen und haben uns genauer mit dem ersten Schritt der GfK (Beobachten ohne zu bewerten) auseinander gesetzt. Wir haben dazu in zweier-Gruppen verschiedene vorgegebene Sätze diskutiert und überlegt, wo Bewertungen und Interpretationen vorliegen und welche Tatsachen möglicherweise den Bewertungen zugrunde liegen könnten. Die Bewertungen haben wir dann entsprechend umformuliert. In der anschließenden Diskussion wurde klar, wie schwer es ist, sich nicht-wertend zu verständigen und wieviele Fallen in unserer Alltagssprache lauern.

Donnerstag, Oktober 09, 2008

Neuer Seminarraum

Ab sofort findet die Gruppe in den Seminarräumen von Christophs Kanzlei statt. Die Wegbeschreibung findet ihr in der rechten Spalte. Falls zu einem unserer Termine der Raum nicht zur Verfügung stehen sollte, kann die Gruppe ersatzweise bei Annette in der Wichterichstrasse stattfinden. Weiter haben sich Ulla (in Hürth), Michael (in Bonn) und Inga (in Gummersbach) bereit erklärt, Ihre Räume der Gruppe zur Verfügung zu stellen.
An dieser Stelle vielen Dank! Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen!
Dorothea

Sonntag, September 21, 2008

Treffen vom 17.09. Das innere Team

An diesem Abend haben wir uns nochmals ausführlich der Arbeit mit dem inneren Team gewidmet. Unser Training leitete diesmal Ulla Symanzik, die im Zuge ihrer Trainerausbildung am Osterberg-Institut den Abend als Lehrtraining nutzen konnte.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema haben wir unsere inneren Teammitglieder in Mediationen reflektiert und sodann in Einzelarbeit mit anschließendem Partneraustausch unser inneres Team zu zwei vorgegebenen Mediations-Szenarien erstellt. In einer weiteren Übung haben wir dann unser Team-Ohr geschult und - ebenfalls in Partner-Arbeit- beim Zuhören unseres Gegenübers dessen inneres Team visualisiert. Zum Ende des Abends erarbeiteten wir dann in zwei Kleingruppen die impliziten und expliziten Anwendungsmöglichkeiten dieser Methode.
Unser Fazit: Wir konnten alle eine Menge mitnehmen und haben auf leicht verständliche, praxisnahe, erlebnisorientierte Arbeit alle mit viel Spaß eine Menge gelernt.
Fünf Sterne!

Samstag, September 06, 2008

Renate Schmid

Tätigkeitsbereich: Langjährige Berufserfahrung als Syndikusanwältin/Rechtsanwältin im Rundfunk-, Film- und Fernsehbereich: Urhebervertragsrecht, Medienrecht, Individualarbeitsrecht. Seit Sommer 2001 Mediatorin (Ausbildung DAA).

Fähigkeiten: emphatisch, analytisch, lösungsorientiert, offen und engagiert.

Fremdsprachen: Englisch und Französisch

Interessen: Mediation, Sport (ultimate frisbee), Musik

Kontakt: schmid@onlineanwaltskanzlei.de

Montag, August 18, 2008

Treffen vom 13.08.2008 – Gewaltfreie Kommunikation


Thema unseres Treffens war die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. Dorothea und Eva gaben eine anschauliche Einführung und erläuterten die vier Schritte des Kommunikationsmodells:

1. Beobachtung/Wahrnehmung
Schilderung des beobachteten Verhaltens/der Situation ohne Wertung
2. Gefühl
Benennung des dadurch ausgelösten Gefühls
3. Bedürfnis
Erkenntnis über die Bedürfnisse und deren Benennung
4. Wunsch/Bitte
Formulierung einer konkreten Bitte/eines Wunsches (Vorsicht: Keine Forderung!)

Anders als wir oft glauben ist das Verhalten des anderen lediglich der Auslöser für das empfundene Gefühl, nicht dessen Grund. Dieser liegt in einem befriedigten oder nicht befriedigten Bedürfnis. Bedürfnisse sind ihrerseits von anderen Personen, Zeit und Ort unabhängig. Es ist also wichtig, sich Klarheit über die eigenen Bedürfnisse zu verschaffen, um in der Lage zu sein, eine konkrete Bitte an den anderen zu richten, die auf die Befriedigung des Bedürfnisses gerichtet ist.

Dorothea und Eva machten uns auf einen Fallstrick der deutschen Sprache aufmerksam: Sätze, die mit „Ich fühle mich..“ beginnen, beinhalten häufig gar kein Gefühl, sondern ein so genanntes „Pseudogefühl“. Hierbei handelt es sich bereits um eine Interpretation des eigentlichen Gefühls. Zur Veranschaulichung ein Beispiel:

Pseudogefühl: „.“Ich fühle mich ausgenutzt“
Gefühl: „Ich bin erbost/irritiert/traurig…“

Wir übten die vier Schritte an zwei anschaulichen kleinen Beispielsfällen.

Mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet wandten wir den Prozess der gewaltfreien Kommunikation auf Fälle aus unserer Praxis an.

Zunächst stellten wir in einem Rollenspiel die Sachverhaltsdarstellung durch eine der Parteien in einem konkreten Fall dar. Vier Mediatoren übernahmen jeweils einen der vier Kommunikationsschritte nach Rosenberg. Interessant war insbesondere festzustellen, dass trotz der vehementen Behauptung, mit dem Thema „durch“ zu sein, starke Gefühle der Enttäuschung bei der Partei zu spüren waren. Schließlich mussten wir aber erneut feststellen, dass zu einem erfolgreichen Mediationsprozess unbedingt erforderlich ist, dass die Parteien bereit sind, sich zu einigen und sich auf die Mediation einzulassen. Diese Bereitschaft lag nicht vor.

Anschließend schilderten Christoph und Ulla jeweils einen Konflikt, der sie aktuell bzw. in jüngerer Vergangenheit beschäftigt(e). In dieser Übungssequenz standen vier Stühle bereit, die für „Wahrnehmung“, „Gefühl“, „Bedürfnis“ bzw. „Bitte“ standen. Die Zuhörer konnten sich jeweils auf den Stuhl setzten, zu dessen Thema Ihnen bei der Schilderung des Konfliktes etwas aufgefallen war. Auf diese Weise gelang es in beeindruckender Weise, die Gefühle und Bedürfnisse herauszuarbeiten um so in der Lage zu sein, konkrete Wünsche zu formulieren.

Es war wieder ein sehr lehrreicher und kurzweiliger Abend.

Für alle, die sich mit dem Thema gewaltfreie Kommunikation auseinander setzen wollen noch zwei Literaturhinweise:

Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation
Ingrid Holler: Trainingsbuch gewaltfreie Kommunikation
beide erschienen im Junfermann Verlag

Dorothea hat noch weitere Bücher zum Thema, deren Titel sie sicher gerne weitergibt.

Dienstag, August 12, 2008

TV-Reportage

Ich habe gestern eine Anfrage von RTL 2 erhalten, die ich gerne an euch weiterleiten möchte:
Es geht um eine Reportage zum Thema "Scheiden leicht gemacht". Gesucht wird eine aktuelle Trennungs- bzw. Scheidungsmediation. Der Weg mit der Mediatorin soll filmisch begleitet werden und daraus eine Doku entstehen. Das ganze soll im September auf Sendung gehen.
Wer also eine passende Mediation hat und vor allem Medianten, die mit einer TV-Aufzeichnung einverstanden sind, mag sich bei mir melden.
Dorothea

Samstag, August 09, 2008

Treffen vom 16. Juli - Rechtsschutzversicherer

Dank vieler urlaubsbedingter Absagen haben wir kurzerhand beschlossen, unser kleines vierköpfiges Grüppchen in das Lokal eine Ecke weiter zu verlegen. Nebender Tatsache, dass wir jetzt allesamt Mitglieder in einem Raucherclub sind, haben wir das Neueste aus der Mediatorenwelt ausgetauscht und uns einen netten Abend gemacht. Insbesondere haben wir darüber gesprochen, ob, wie, und welche Rechtsschutzversicherungen unter welchen Bedingungen die Kosten für Mediationsverfahren übernehmen. Da keinem von uns eine entsprechende Übersicht bekannt ist, haben wir beschlossen, hier einmal ein wenig zu recherchieren. Kirsten und Uta kümmern sich jetzt federführend um dieses Projekt. Es wäre schön, wenn ihr eure Erfahnrungen zu diesem Thema mit einbrächtet. Näheres gibts dann demnächst hier im Blog.
Dorothea

Donnerstag, Juli 17, 2008

Uta Schlesinger

Rechtsanwältin und Wirtschaftsmediatorin (IHK)

Ausbildung:
Studium der Rechtswissenschaft, Universität zu Köln.
Stipendiatsstudium (DAAD) an der Université de Genève, Schweiz.
Weitere Auslandsaufenthalte in Australien, Amerika und Großbritannien.

Fortbildung zur Wirtschaftsmediatorin bei der IHK München.

Rechtsanwältin. Spezialisiert auf allgemeines Wirtschaftsrecht mit dem Schwerpunkt IT-Recht. 10-jährige Erfahrung als Syndikusanwältin in der IT-Branche und im Bereich des Sicherheitsdrucks. Seit 2008 freiberufliche rechtliche Beratung überwiegend mittelständischer Unternehmen. Vertragsgestaltung, auch in englischer Sprache und sonstige juristische Betreuung des operativen Geschäfts. Durchführung interner Mitarbeiterschulungen.

Mediatorin (IHK). Schwerpunkt auf inter- und innerbetriebliche Mediation. Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und am Kompetenzkreis Kölner Mediatoren.

Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (verhandlungssicher), Französisch (fließend).

Jahrgang 1969, verheiratet, zwei Kinder

Kontakt: info@schlesinger-law.de

Samstag, Juni 28, 2008

Seminar zum inneren Team - Terminänderung

Das Seminar wird nicht am 10.9., sondern am 17.9. stattfinden. Beginn ist um 19.30 Uhr. Ich freue mich sehr, dass wir dank Renates Initiative eine kompetente Referentin haben.
Zur Planung des Abends sollte spätestens Anfang August feststehen, wer teilnimmt. Ich schicke hierzu nochmal eine entsprechende Rundmail.
Ab diesem Termin wird dann auf allgemeinen Wunsch unser Treffen jeweils am 3. Mittwoch im Monat stattfinden.

Dorothea

Mittwoch, Juni 25, 2008

Inga Kraus

Rechtsanwältin, (Wirtschafts-) Mediatorin
Arbeitsrecht, Sozialrecht, Zivilrecht
Jahrgang 1976

Studium der Rechtswissenschaften, Rheinische
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Stipendiatsstudium Pázmány Péter Universität Budapest, Ungarn
Fortbildung zur (Wirtschafts-) Mediatorin, Universität Bielefeld, Institut für Anwalts-
und Notarrecht, Europäisches Institut für Conflict Management e.V. München

Dozententätigkeit am Euro-Business-College Bonn
Fächer: Arbeitsrecht, Sozialrecht, Wirtschaftsprivatrecht
Dozententätigkeit am Rheinischen Studieninstitut Köln
Fächer: Arbeits- und Tarifrecht
Zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge, Schulungen und Workshops in den Bereichen Mediation, Arbeitsrecht, Zivilrecht, Sozial- sowie Betreuungsrecht


Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (gut), Ungarisch (gut), Französisch (Grundkenntnisse)

Mitgliedschaften: Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im DAV, Arbeitsgemeinschaft Mediation im DAV, Centrale für Mediation, Deutsche Gesellschaft für Mediation e.V., Deutscher Arbeitsgerichtsverband e. V., FORUM Junge Anwaltschaft, Kölner Anwaltverein


Kontakt:
KÖSTER & KRAUS Rechtsanwaltskanzlei
Bunsenstraße 6
51647 Gummersbach
Tel.: 02261 - 804 840
eMail:
kraus@ra-kk.de
Web:
http://www.ra-kk.de/

Dienstag, Juni 24, 2008

Christoph Bubert


Rechtsanwalt und Mediator

Rechtsanwalt seit 1987, spezialisiert auf allgemeines Bavertragsrecht, Architekten- und Ingenieurrecht, europäisches und nationales Vergaberecht, VOB, VOL, VOF
Mediator (RAV) seit 2002, Fortbildungen in Baumediation, Kurzmediation, gerichtsnaher Mediation und Coaching. Zur Sicherung und Verbesserung der Qualität der beruflichen Arbeit ständige Supervision und Balintgruppenarbeit.

Arbeitsschwerpunkt: Wirtschaftsmediationen, insbesondere Baumediation. Mediator am AG und LG Köln im Rahmen der gerichtsnahen Mediation

Sonstiges: Dozententätigkeit im Rahmen der Ausbildung von Mediatoren für die Nordsee-Akademie sowie AWO. Seminare über Baumediation beim VDI, Haus derTechnik, Westfälisches Studieninstitut Münster sowie Inhouse-Schulungen. Zahlreiche Veröffenltichungen zum Thema Mediation.

geb. am 21.7.1955, verheiratet, 2 Kinder

Kontakt: info@obkv-rechtsanwaelte.de
www.obkv-rechtsanwaelte.de

Montag, Juni 23, 2008

Abend-Seminar: Das innere Team

Am 10.09. werden wir voraussichtlich das Glück haben, in Form eines Seminars/Workschops die theoretischen Grundlagen der Methode "Das innere Team" vorgestellt zu bekommen. Des weiteren werden wir Gelegenheit haben, diese Methode auch zu üben.

Das Seminar wird Ulla Symanzik mit uns durchführen, die zur Zeit eine nebenberufliche Ausbildung "Train-the Trainer" am Osterberginstitut in Malente absolviert. Das Seminar dient ihr zugleich als "Lehrtraining" für die Ausbildung. Einige aus dem Kompetenzkreis kennen Ulla Symanzik bereits.

Zur besseren Vorbeitung, sollten wir wissen, wer an diesem Abend verbindlich kommen wird. Das Seminar wird ca. 2,5 Stunden dauern. Wir werden daher schon um 19:3o anfangen. Da Ulla Symanzik über dieses Seminar auch einen Bericht für ihre Ausbildung schreiben muss und es darüberhinaus sehr schwer ist, zu spät kommende Teilnehmer noch in Übungsphasen zu integrieren, ist es wichtig, dass wir pünklich anfangen.

Wer also kommen möchte, möge mir doch bitte eine kurze E-Mail schreiben. Danke!

Donnerstag, Juni 12, 2008

Mehr übers Doppeln

Neben dem Aktiven Zuhören ist das Doppeln eine gute Methode, die Gefühle der Parteien sichtbar zu machen und den Klärungsprozess langsam zu vertiefen.

Dazu stellt sich der Mediator neben eine Konfliktpartei und bittet zunächst um dessen Einverständnis: "Darf ich mal neben sie treten und für Sie etwas sagen, und Sie schauen dann, ob das so stimmt?" Dann sagt er in der Ich-Form und in der Rolle der Konflitkpartei das, was er verstanden hat und insbesondere das, was die Konfliktpartei nicht explizit gesagt hat, aber was er glaubt, gehört zu haben. Die unausgesprochenen Gefühle können so sichtbar gemacht werden. Danach fragt der Mediator, ob das so für die Partei stimmt. Die gedoppelte Person bestätigt oder verneint und korrigiert. Sie kann durch diese Methode ihre eigene Position mit einer gewissen Distanz erleben und fühlt sich verstanden und unterstützt. Dadurch kann sie auch der anderen Partei aufmerksamer zuhören. Danach fragt der Mediator die andere Partei, zu sagen, wie das, was sie gehört hat, bei ihr ankommt. Die Reaktion der Gegenpartei sollte der Mediator dann ebenfalls doppeln, um für Ausgeglichenheit zu sorgen.

Insgesamt wird durch das Doppeln eine Vertiefung, Vervollständigung und Verlangsamung des Prozesses erreicht, in dem bisher Ungesagtes seinen Raum bekommt und sich beide Parteien verstanden und angenommen fühlen.

Interventionen in der Mediation - Treffen vom 11.6.

Bei unserem gestrigen Treffen haben wir uns über unsere Erfahrungen mit verschiendenen Interventionsmethoden in schwierigen Situationen in Mediationen ausgetauscht.

Umgang mit Tabus: In einer Mediation sprang ein Mediand wütend auf: "Wenn über dies Thema hier gesprochen wird, gehe ich!" Sein Tabuthema war allerdings bereits in der Klageschrift niedergelegt und für die Gegenpartei nicht nur wichtig, sondern zur Lösung des Konflikts ausschlaggebend. Auch nach unserer Ansicht lag in der Klärung dieses Themas der Schlüssel für eine echte Befriedung des Konflikts. Wir haben hier mit dem Reflecting Team gearbeitet und vor den Augen der Parteien etwa fünf Minunten laut darüber nachgedacht, wie wir jetzt mit dieser Situation umgehen und was es für Konsequenzen hat, das Thema nicht weiter zu verfolgen. Mit dieser Intervention konnten wir die Parteien in eine Außenperspektive versetzen, die es ihnen ermöglichte, die Situation aus den Augen eines unbeteiligten Zuschauers zu betrachten. Beide Parteien konnten sich nach dieser Intervention darauf einigen, das Tabuthema nicht mehr anzusprechen und gleichwohl mit Blick auf Ihre BATNA an einer gemeinsame Lösung weiterzuarbeiten.

Gute Erfahrungen haben wir auch mit Einsatz des Doppelns erreicht: Beispielsweise in Momenten, in denen der Ton aggressiver und vorwurfsvoller wurde, haben wir mit Hilfe des Doppelns die Hoffnungen und Wünsche, die wir hinter den Vorwürfen vermuteten, ausgesprochen. Die Wirkung war jedesmal eine deutliche Entlastung und eine Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses.

Auch Einzelgespräche sind immer wieder hilfreich. Den Medianten fällt es in der Regel deutlich leichter, sich in einem vertraulichen Setting zu öffnen als in der Mediation selbst. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, Einzelgespräche als kurze Zwischenintervention in der Verhandlungsphase einzusetzen, um nochmal einzelne persönliche Bedenken gezielt zu klären.

Profile - So geht´s

Wenn Ihr euer Profil einstellen wollt, müsst ihr folgendes tun:

Ihr erstellt zunächst ganz normal einen neuen Post (Klick in Menuleiste oben rechts). Dann öffnet sich das Posting-Fenster, in das ihr euer Profil eintragen könnt. Als Titel solltet ihr euren Namen eingeben. Bilder könnt ihr über die Menuleiste hochladen. Ihr könnt auch euer Profil als pdf-Datei zusätzlich zum download einsetzen. Wie und was ihr schreibt, ist ganz euch überlassen. Am Ende des Postings befindet sich ein Feld "Label für diesen Post". Da gebt Ihr "Über uns" ein. Mein Kurzprofil habe ich schonmal eingestellt so dass ihr eine Vorstellung habt, wie es nachher aussieht. Es ist übrigens jederzeit möglich, Posts nachträglich noch zu bearbeiten, zu verändern oder zu entfernen. Ihr könnt also ruhig einfach erstmal etwas einstellen und das im Laufe der Zeit bearbeiten.

Wenn ihr Schwierigkeiten habt, könnt ihr mir auch ganz einfach euer Profil per Email zuschicken, ich stelle es dann ein.

Dorothea Kriele

Supervisorin (DGSv), Coach und Mediatorin (DAA)

Arbeitsschwerpunkte: Mediation, Lösungsorientiertes Einzelcoaching und Training für Konfliktmanagement und Kommunikation. Spezialisierung auf die Unterstützung in Krisen- und Veränderungssituationen, im Führungsverhalten, im Verhalten in Organisationen, bei Konflikten und in der beruflichen Entwicklung.

Spezielle Fähigkeiten: Empathisch, analytisch, kreativ. Mitunter konfrontativ, stets wertschätzend, pragmatisch und mit hoher Lösungsorientierung. Ausgeprägter Sinn für übergeordnete Zusammenhänge. Fünfjährige Erfahrung als Rechtsanwältin. Langjährige Lehr- und Trainingserfahrung als Referentin und Trainerin für verschiedene Bildungsträger.

Kernthemen: Konfliktcoaching, sicheres Selbst- und Beziehungsmanagement, Veränderungssituationen im Job, ressourcenorientierte Persönlichkeitsentwicklung, Authentizität, Souveränität, Work-Life-Balance.

Geboren am 12.08.1966, verheiratet, drei Töchter.

Kontakt: kriele@medialog-beratung.de
www.medialog-beratung.de

Freitag, Juni 06, 2008

Doppeln

Es freut mich zu hören, dass die Mediation von Dorothea und Christoph erfolreich beendet wurde. Es wäre für uns alle toll, wenn ihr beiden (Dorothea und Christoph) uns darüber beim nächsten Treffen noch einmal kurz berichtet.

Für den nächsten Termin ist laut Vorschauplan als Thema "Doppeln" vorgesehen. Gibt es bereits jemande/n, der/die dazu referiert?

Herzliche Grüße
Inga

Mediation erfolgreich abgeschlossen

Dank der guten Vorbereitung konnten Christoph und ich die Mediation in einem neunstündigen Verhandlungsmarathon erfolgreich abschließen. Die Bilder vom inneren Team, die wir beim letzten mal hier erarbeitet hatten, erwiesen sich dabei als äußerst hilfreich. Im übrigen fand ich es erstaunlich, wie wir in der Supervisionsrunde so genau die einzelnen inneren Teamplayer haben treffen können - das Bild, was in unserer Runde entstanden ist, hat sich zum ganz überwiegenden Teil bestätigt.
Fazit: Eine gute Methode zur Vorbereitung, die ich bestimmt nicht zum letzten Mal angewendet habe!
Dorothea

Donnerstag, Juni 05, 2008

Das Innere Team in der Mediation - Unser Treffen vom 14. Mai 2008


Bei unserem letzten Treffen haben wir uns einen Mediationsfall von Doro als Trainingsobjekt genommen und gemeinsam vorbereitet - oder zumindest damit angefangen, ein bisschen weitere Vorbereitung wird vielleicht noch geblieben sein. Wir haben dabei das Modell vom "Inneren Team" angewendet.

Das Modell vom Inneren Team geht auf Friedemann Schulz von Thun zurück. Es geht davon aus, dass jeder von uns "innere Teammitglieder" in sich hat, die sich ständig zu Wort melden und unsere Empfindungen, Gedanken, Haltungen und Handlungen mit bestimmen. Theoretisch geht das Modell zurück auf verschiedene Ansätze in der Psychologie, in denen der Persönlichkeit "innere Stimmen", "Teilpersönlichkeiten" o.ä. (zum Beispiel in der Gestalttherapie, "Top Dog" und "Underdog") zugeordnet werden, die die Persönlichkeit jedes Menschen mit ihren Ambivalenzen und Widersprüchen ausmachen.

Praktisch sind wir so vorgegangen: Wir haben uns zunächst in die Rollen der einen an dem Rechtsstreit beteiligten Person hineinversetzt und in freier Assoziation in die Gruppe reingerufen, was wir empfinden, wollen, meinen und fühlen. Anschließend haben wir die Rollen getauscht und das gleiche mit der anderen Partei gemacht.

Die dabei gefundenen "Stimmen" haben wir auf dem Flipchart als inneres Team visualisiert. Wir haben für die erste Partei ein Männlein (genau genommen ein Weiblein) gemalt mit großem Bauch, und in diesen Bauch haben wir die einzelnen "inneren Teammitglieder" als kleine Männchen gezeichnet. Jedes innere Teammitglied kriegt einen Namen druntergesetzt und einen Satz in einer Sprechblase drübergesetzt. Die Teammitglieder können zum Beispiel heißen "Die Pokerspielerin" und den Satz sprechen "Wollen wir doch mal sehen, wie weit der geht!", "Die Vorsichtige" mit dem Satz "Lieber nicht zu weit vorwagen..." usw.

Die inneren Teammitglieder zu visualisieren, hilft, sich die in der Person wirksamen Stimmen und Haltungen bewusst zu machen. Der Effekt wird noch besser, wenn die kleinen Teammitglieder noch in Körperhaltung, Ausdruck oder mit Gegenständen (Unterlagen für den "Buchhalter", Kartenblatt für die "Pokerspielerin" usw.) gezeichnet werden. Dabei gelten die Sätze: "Ausdruck geht vor Schönheit!" und "Übung macht den Meister!"

Nachdem die inneren Teammitglieder "gesammelt" worden sind, wird jeweils noch einmal überprüft, ob keins übersehen worden ist. Häufig kommen in dieser Runde noch Mitglieder ans Licht, die für die Konfliktklärung besonders wichtig sind: Leicht übersehen werden gerade die ungewollten, ungeliebten und in den Untergrund verdrängten Stimmen. Gerade bei denen besteht aber die Gefahr, dass sie sich während der Konfliktlösung plötzlich zu Wort melden und eine Lösung verhindern.

In der Vorbereitung der Mediation ermöglicht das Modell vom Inneren Team, die Friedens- und Unruhestifter in den Beteiligten sich klar vor Augen zu führen. In der eigentlichen Mediation kann die Moderation des Konflikts daran ansetzen. Die Stimmen aus dem Untergrund können durch die richtigen Fragen hervorgeholt werden. Dadurch kommen diese zu Wort und können gedanklich und im Dialog verarbeitet werden. Die Gefahr, dass sie später als innere Unsicherheit spürbar werden, kann dadurch verringert werden. Vielleicht gelingt es sogar, sie durch wertschätzende Anteilnahme und die richtigen Fragen zu "wertvollen" Teammitgliedern "weiterzuentwickeln" - zum Beispiel mit dem Werte- und Entwicklungsquadrat (siehe letztes Posting).

Auch die "konstruktiven" Teammitglieder sollen an der richtigen Stelle "drangenommen" und in einen Dialog mit den "passenden" Mitgliedern im Team der anderen Konfliktpartei gebracht werden. Wenn die den Konflikt antreibenden Stimmen zu Wort gekommen, eine echte Aussprache stattgefunden hat, die vermeintliche Lösungslosigkeit kurz ausgehalten worden ist, ist die Zeit dafür richtig, und vielleicht gelingt eine Lösung.

Welche Teammitglieder das genau waren, ob die Vorbereitung mit dem "Inneren Team" im konkreten Fall sinnvoll und hilfreich war und ob und wie der Fall einer Lösung zugeführt worden ist, wird Doro uns beim nächsten Treffen berichten.

Für die, die sich mit dem Modell vom Inneren Team ausführlicher befassen wollen, abschließend noch drei Literaturhinweise, alle geschrieben oder herausgegeben von Schulz von Thun. Entwickelt ist es in dem Buch "Miteinander Reden", Band 3, in Kurzform beschrieben in den Büchern "Kommunikationspsychologie für Führungskräfte" und "Das Innere Team in Aktion - Praktische Arbeit mit dem Modell". In dem zuletzt genannten Buch ist, neben vielen anderen Anwendungsfällen, eine Mediationsvorbereitung mit dem Modell beschrieben.

Donnerstag, April 24, 2008

Unser letztes Treffen

Schon wieder sind zwei Wochen seit unserem letzten Treffen vergangen, und es ist mal wieder Zeit zu "bloggen".
Für alle diejenigen, die beim letzten Mal nicht dabei sein konnten: Wir hatten einen sehr interessanten Abend. Christoph hat einen kurzen Abriss des Seminars von Frau Näger zum Thema systemische Fragetechniken gegeben, danach sind wir ins Rollenspiel gegangen und haben in 2 Kleingruppen à fünf Personen unsere Fragetechnik-Skills am konkreten Fall geübt. Ich denke (bzw. hoffe) jeder konnte etwas von diesem Abend mitnehmen.

Zum Organisatorischen: Sinn dieser Gruppe ist ein kollegialer Austausch zur Sicherung der Qualität der mediativen Arbeit. Die Gruppe dient in erster Linie der Reflexion eigener Fälle, ansonsten dem Üben konkreter Techniken in Rollenspielen. Jeder bringt sich gleichermaßen ein und ist für die Inhalte gleichermaßen mitverantwortlich. Wer für den nächseten Abend einen Fall mitbringt oder ein Thema vorbereitet, wird jeweils am Abend gemeinsam festgelegt.

In diesem Sinne freue ich mich aufs nächste Mal!

Dorothea

Sonntag, März 16, 2008

Werte- und Entwicklungsquadrat

Jeder Wert (jede Tugend, jedes Leitprinzip, jedes Persönlichkeitsmerkmal) kann nur dann zu einer konstruktiven Wirkung gelangen, wenn er sich in Balance zu einem positiven Gegenwert, einer Schwestertugend, befindet. Ohne diese Balance verkommt ein Wert zu seiner Entartungsform, also zu einer entwertenden Übertreibung.

Bsp.: Der Wert „Sparsamkeit“ verkommt ohne den positiven Gegenwert „Großzügigkeit“ zum „Geiz“, umgekehrt verkommt auch Großzügigkeit ohne Sparsamkeit zur „Verschwendung“.
Diese vier Begriffe lassen sich zu einem Wertequadrat anordnen, wobei jeweils die beiden positiven Gegenwerte oben und die entsprechenden Unwerte unten zustehen kommen:


Die Entwicklungsrichtung findet sich nun in den Diagonalen. Wer die Sparsamkeit übertreibt und zum Geizigen wird, dessen Entwicklungspfeil zeigt zur Großzügigkeit und komplementär gilt es für den Verschwenderischen, die Sparsamkeit zu entwickeln.


Sinn uns Zweck:
  • Jeder Mensch verfügt mit einer bestimmten erkennbaren Eigenschaft immer auch über einen schlummernden Gegenpol, den er in sich wecken und zur Entwicklung bringen kann.
  • Blick dafür, dass es sich in dem beklagten Fehler nicht etwas Schlechtes, Böses oder Krankhaftes manifestieren muss, sondern dass sich darin immer ein positiver Kern entdecken lässt, dessen Vorhandensein zu schätzen ist und allein dessen Überdosierung (des Guten zuviel) problematisch erscheint.
  • Polarisierungen in Diskussionen durchschauen: Die Neigung, sich selbst als Wertverkörperung, den Konfliktgegner hingegen als Verkörperung der „Fehlhaltung“ zu sehen, programmiert ein kommunikationspsychologisches Durcheinander von Sach- und Beziehungsebene, denn die Vorwürfe zielen unter die Gürtellinie. Die an sich notwendige und potentiell fruchtbare Auseinandersetzung droht in persönlichen Kränkungen unterzugehen und die Gruppe zu spalten: Aber: Jede der beiden Parteien tritt für ein wertvolles Prinzip ein (Zipfel der Wahrheit). Erst die ausgehaltene Spannung zwischen beiden Polen könnte dem Stein des Weisen ähneln.

Montag, März 03, 2008

Namensbrainstorming - Wer hat Vorschläge?

Wir hatten beim letzten Treffen angedacht, unserer Gruppe - und damit auch diesem Blog - einen vernünftigen Namen zu geben.
Ideen, die sich im Anschluss an das KAV-Treffen beim Bier ergaben, waren:
  • Fachkreis Kölner Mediatoren - Forum für fachlichen Austausch
  • Kompetenznetzwerk Medition Köln
  • Lindenthaler Kreis
  • Fachkreis Mediation
....
Wer hat noch gute Ideen?

Nächstes Treffen am 12. März

Für unser nächstes Treffen am 12. März hatten wir angedacht, das Thema systemische Fragetechniken in der Mediation zu behandeln. Wie es der Zufall so will, findet jetzt am 13. März zu genau diesem Thema das nächste Seminar des KAV statt. Wir haben daher überlegt, dass es wenig Sinn macht, uns schon einen Abend vorher damit zu befassen. Ich schlage daher vor, dass wir uns bei unserem Treffen am 12. stattdessen mit dem das Werte- und Entwicklungsquadrat und dessen Einsatz in der Mediation befassen. Ich habe dazu auch ein schöne Übung...

Schön wäre es, wenn sich einer (oder zwei) derjenigen, die am Seminar am 13. teilnehmen, zu bereit erklären würden, den nächsten Trainingsgruppentermin im April zu leiten und das Thema nochmal zu wiederholen und zu vertiefen. Gibt es eine(n) Freiwillige(n)?

Dorothea

Musterschreiben zur Vorbereitung der Mediation

wir möchten Sie mit diesem Schreiben noch einmal über das Mediationsverfahren informieren. Damit wir die Mediation gut planen können, brauchen wir zudem auch noch einige Informationen von Ihnen.

... (Infos über Mediation) ...
Um Ihnen einen möglichst sinnvollen Vorschlag zur Gestaltung der Mediation machen können, dürfen wir sie bitten, die nachfolgenden Fragen zu beantworten und uns im Laufe der kommenden Woche zurück zu senden.

1. Beteiligte. Wie bereits dargelegt, besteht in der Mediation auch die Möglichkeit, Personen, die nicht Parteien des Gerichtsverfahrens sind, in die Mediation mit einzubeziehen. Wer ist noch in den Konflikt involviert? Wer kann ihrer Meinung nach zur Lösung des Konfliktes beitragen? Welche Personen haben Ihrer Meinung nach noch ein Interesse, an der Mediation teilzunehmen?

2. Anwälte. Ebenfalls sollte vor der Mediation geklärt werden, ob das Verfahren mit oder ohne Ihren Anwälten stattfinden soll. Es besteht keine Verpflichtung, dass Ihre Anwälte an der (ganzen) Mediation teilnehmen. Wir haben sowohl Mediationen mit als auch ohne beglitende Rechtsanwälte durchgeführt und in beiden Konstellationen positive Erfahrungen gemacht. Es besteht auch die Möglichkeit, die Anwälte erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Mediation mit einzubeziehen oder sie telefonisch einzubinden. Bitte sprechen sie mit Ihrem Anwalt, was für Sie sinnvoll ist. Hier zu beraten wir sie auch gerne noch einmal persönlich.

3. Motivation. Was hat Sie motiviert, dem Mediationsverfahren zuzustimmen?

4. Sonstiges. Gibt es außer der Befriedung des Gerichtsverfahrens noch darüber hinaus gehende Anliegen? Gibt es etwas, was Ihnen noch wichtig ist und für die Vorbereitung der Mediation von Bedeutung sein könnte?

Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort bis zum .... Wir unterliegen der Schweigepflicht und behandeln ihre Antworten natürlich vertraulich.
Wir werden in der Woche .... noch einmal persönlich mit Ihnen in Kontakt treten, um Ihnen einen Vorschlag für das weitere Vorgehen zu machen und noch eventuell offene Fragen zu beantworten.
Bitte lassen Sie uns wissen, wann und wo wir sie unter welcher Telefonnummer gut erreichen können.

Freitag, Februar 08, 2008

Checkliste Vorbesprechung

Bei unserem letzten Treffen haben wir darüber gesprochen, dass es Sinn macht, zur Vorbereitung der Mediation Telefonate mit Anwälten wie mit den Parteien zu führen. Ich habe mir das heute zu Herzen genommen, noch einmal die Unterlagen von dem Krabbe-Seminar rausgekramt und mit den Anwälten und den Verfahrensbeteiligten jeweils telefoniert. Es war sehr hilfreich, das Telefonat kurz vorzubereiten und ich habe jeden Menge wichtige Informationen bekommen.
Ich habe jetzt folgende kurze Checkliste für Telefonate mit Anwälten und Parteien zur gerichtsnahen Mediation zusammengestellt:
  • Kurzvorstellung
  • Rahmen des Gesprächs kurz darstellen: Vorbereitung der Mediation. Punkte nennen, die ich mit allen Beteiligten besprechen will. Zusicherung, nicht in den Konflikt einzusteigen.
  • Abfrage, was über das Mediationsverfahren bekannt ist, kurz Mediationsverfahren vorstellen
  • Rollen vorstellen: Was ist meine Rolle als Mediator, Rolle der Medianden, Rolle der Anwälte in der Mediation erklären
  • Auch Anwälte nach Motivation fragen: Was ist für Sie der Anlaß für dies Mediationsverfahren?
  • Vorgehen besprechen:
    • Mediationsvereinbarung kommt per Mail
    • Zeitrahmen abfragen, ggf. Kurzmediation ansprechen
    • Beteiligte des Verfahrens (wer sollte teilnehmen),
    • Anwalt um Telefonnummer und E-Mail von Mandanten bitten und
    • Bitte, mein Gespräch zu avisieren. (Hab ich selbst im Telefonat vergessen. Beide Anwälte haben mich darum gebeten, kurz mit ihren Mandanten zu sprechen, bevor ich mich dort melde.)
  • Schweigepflicht nochmal ansprechen
Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es noch andere wichtige Fragen?

Ich halte euch jedenfalls über den Verlauf der Mediation auf dem Laufenden.

Dorothea

Mittwoch, Februar 06, 2008

Vorschläge für unsere nächsten Termine

Den nächsten Termin würde ich gerne dazu nutzen, systemische Fragetechniken zu üben. Es geht um das Thema "Fragen lenken denken" und welche Fragen in welchen Phasen der Mediation sinnvoll sind.

Weiter fände ich es interessant, einen Abend der gewaltfreien Kommunikation zu widmen oder einzelne Techniken des NLP zu üben.

Schön wäre es auch, wenn wir dies Forum dazu nutzen könnten, uns ein wenig abzusprechen, ob und wer etwas vorbereitet und dann entsprechend den Abend moderiert. Was meint Ihr?

Liebe Grüße

Dorothea

Hier könnt ihr posten...

Liebe Kollegen,

Ich habe kurzerhand Nägel mit Köpfen gemacht und meinen seit zwei Jahren brachliegenden Blog einmal aktiviert. Wir können uns hier gemeinsam austauschen, die Trainingsgruppe planen, Ideen schmieden, netzwerken und unsere Erfahrungen teilen.

Wenn ihr etwas schreiben wollt, müsst Ihr oben rechts auf "Neuen Post" klicken und los gehts.
Ihr könnt auch Links einfügen oder Bilder. Wenn ihr konkret auf ein "Posting" antworten wollt, dann schreibt dazu einen Kommentar.

Habt Ihr ein neues Thema, dann einfach einen neuen "Post" eröffnen.

Bei Fragen oder Kommentaren einfach "posten" oder mich anmailen oder anrufen!

Viel Spaß!

Dorothea