Sonntag, Oktober 10, 2010

Treffen vom 6. Oktober 2011 - Peer-Coaching

Wir haben das Treffen dazu genutzt, unsere ganz persönlichen Fragestellungen in der Gruppe zu bearbeiten.
Im ersten Beratungssetting haben Eva und Friedhelm als Coaches Christoph beraten, Beate und ich als Reflecting Team später im Dialog Rückmeldungen zum Prozess gegeben. Im zweiten Setting haben dann wir alle im Kreis ein Anliegen von Eva bearbeitet, während Eva sich unsere Gedanken außerhalb des Kreises angehört hat. Bei der intensiven Arbeit verging ie Zeit wieder wie im Flug, so dass wir erst gegen 22.30 Uhr fertig waren.

Montag, Oktober 04, 2010

Treffen vom 8. September 2010 - Arbeit mit dem 9-Felder-Modell

Nach der Sommerpause haben wir den Abend dazu genutzt um mit dem Neun-Felder-Modell nach Rieforth zu arbeiten. Nach einer kurzen theoretischen Einführung bzw. Wiederholung des Modells haben wir zwei aktuelle Beratungsanliegen in je halbstündigen Coachingstettings beabeitet. Die Protagonisten haben sich dabei je nach Fragestellung entsprechend im auf dem Boden markierten Neun-Felder-Modell bewegt, die anderen Teilnehmer unserer Gruppe die Wirkung der Fragen auf den verschiedenen Ebenen des Modells beobachtet.In der gemeinsamen Reflexion haben wir dann die Vor- bzw. Nachteile des Modells besprochen und insbesondere deren Einsatz und Sinn in Mediationen diskutiert. Insgesamt ein hinfreiches Tool, um alle Dimensionen von Fragen anschaulich "auf dem Schirm zu haben" und nicht Dimensionen, wie etwa Fragen in die Vergangenheit bzw. Zukunft zu vergessen.

Näheres zum Neun-Felder-Modell in ZKM 2004.

Montag, Juli 19, 2010

Treffen vom 14. Juli 2010


Tja, wer hätte das gedacht? Unwetterartige Sturzfluten, Gewitter und umgestürzte Bäume haben unser Treffen beinahe "ins Wasser fallen lassen". Doch pünktlich um 19.15 Uhr riss der Himmel wieder auf und bescherte dem harten Kern unseres Kreises, der sich durch das Unwetter nicht hat abschecken lassen, einen wunderschönen lauen Sommerabend mit einem spektakulären Sonnenuntergang in angenehmer (mal nicht überfüllter) Atmosphäre. Spannende Gespräche, Erfahrungen und Gedanken rund um die Mediation ließen uns bis 23.00 uhr da bleiben: ein sehr gelungener Abend!

Dienstag, Juni 29, 2010

Nächstes Treffen wieder draußen!

Traditionell möchten wir unser letztes Treffen vor den Sommerferien wieder nach draußen verlegen. Wir treffen uns am 14. 7. um 19.30 Uhr wieder in den Rheinterrassen, um dort den herrlichen Sonnenuntergang vor der Kölner Kulisse zu genießen.
Ich freue mich auf einen schönen Abend!

Treffen vom 9. Juni 2010

Sybille stellte eine Schulmediation vor, die sie als Mediatorin zwischen Eltern und Lehrern durchführen wird. Als Setting wählte sie ein Rollenspiel. Trotz schwieriger Rollenspieler gelang es ihr problemlos, die Mediation gut zu leiten. Dies war auch das Ergebnis der anschließenden Reflexion: Weder Unklarheit in der Rolle, noch Probleme mit dem Rollenwechsel Mutter eines Schulkindes - Mediatorin waren Thema. Vertrau deinen Fähigkeiten! Ein weiteres Ergebnis war die genaue Überprüfung des Settings: Wann und inwieweit ist es wichtig, den betroffenen Schüler in die Mediation mit einzubinden? Sybille wird uns über den Ausgang der Mediation unterrichten.

Im nächsten Fall stellte uns Uta eine laufende Erbmediation vor, die zur Zeit zwischen den Anwälten der Medianten "ruht". Nach einer gemeinsamen Reflexion über den bisherigen Verlauf erarbeiteten wir Strategien, wie die Mediation gut weitergeht. Wichtige Punkte: 1. Führung nicht aus der Hand geben. 2. Anwälte funktionieren nur auf Fristenbasis.

Donnerstag, Mai 13, 2010

Ausfall des nächsten Treffens

Unser nächstes Treffen am 19. Mai muss leider ausfallen. Christoph hat einen auswärtigen Termin, der länger dauern wird. Das Wetter lädt leider auch nicht dazu ein, unser Treffen in einen Biergarten nach draussen zu verlegen und Ersatzräume stehen an diesem Termin auch nicht zur Verfügung...
Ich freue mich also auf ein Wiedersehen am 6. Juni!

Treffen vom 14. April 2010

An diesem Abend haben wir gemeinsam einen Workshop und eine Vorlesung zum Thema Streitschlichtung von Eva vorbereitet, den sie in dem Kinder im Rahmen der Kinder-Uni einige Tage später gehalten hat. Ziel des Workshop war es, Kindern die Grundlagen der Streitschlichtung zu vermitteln: Was genau macht ein Streitschlichter an einer Schule? Und was genau macht einen guten Streitschlichter aus? Die Ergebnisse des Workshops wurden anschließend im Rahmen der Vorlesung im Hörsaal vorgestellt. In unserer Gruppe haben wir gemeinsam über Methoden und Settings nachgedacht, die hilfreich sind, um die Zuhörer nachhaltig zu erreichen und einzubinden. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass auch Christoph im Rahmen des Mediationstages in Hamburg einen Vortrag halten sollte, und Renate ein Seminar vorbereiten musste, war dies für alle Teilnehmer ein fruchtbarer Abend.
http://www.kinderuni.uni-koeln.de/

Montag, April 12, 2010

Treffen vom 17. März 2010 -Qualitätsmatrix

An unserem letzten Treffen haben wir uns noch einmal der Qualitätsmatrix gewidmet. Dazu haben wir diesmal einen aktuellen Fall, in dem sich zwei Gesellschafterfamilien seit über 16 Jahren um die Führung einer große Sport- und Freizeitanlage streiten, als Rollenspiel aufbereitet. Die Auftagsklärung mit der Qualitätsmatrix erwies sich dann in der Praxis schwieriger als gedacht. Insbesodere die Formulierung des gemeinsamen Ziels bereitete Schwierigkeiten, so dass wir zunächst noch einmal klären mussten, was wir unter dem Ziel vestehen. Der Zielsatz besteht zum einen aus den Klärungsthemen und zum anderen aus dem dahinter liegenden Gesamtziel. Danach fragte die Mediatorin die Skalenwerte der Parteien für die einzelnen Punkte ab. Wir waren überrascht zu sehen, wie gut dabei diese Form der Auftragsklärung im Rollenspiel funktioniert. Die Protagonisten erlebten die Skalafragen nicht - wie von vielen von uns befürchtet - als nervig und zu methodisch, sondern als klärend und deeskalierend. Wichtig war auch die Frage nach der Verteilung de Verantwortung, die sowohl für die Parteien als auch für die Mediatorin klärend war.
Fazit: Dies sehr systematische Vorgehen ist für hoch eskalierte Konflikte durchaus zu empfehlen.

Donnerstag, März 04, 2010

Treffen vom 10. Februar 2010 - Qualitätsmatrix

Zunächst haben wir an einem Mediationsfall gearbeitet, in dem es darum ging, in einer festegefahrenen Mediation weiter zu machen. Wir haben gemeinsam eine Reihe Handlungsalternativen erarbeitet und dabei wie immer die Rolle des Mediators beleuchtet.

Im zweiten Teil des Abends stellte Christoph dann das Modell der Qualitätsmatrix vor. Er schilderte dabei anschaulich seine Erfahrungen bei der Auftragsklärung einer großen Orchestermediation, die er als Co-Mediator mit Anita von Hertel in der vergangenen Woche durchgeführt hatte. Im Dialog haben wir uns dann über unsere persönlichen Erfahrungen und unterschiedlichen Ansätze zur Auftragsklärung und Herangehensweise zur Mediation ausgetauscht.

Auftragsklärung mit der Matrix Qualitätssicherung:

- Klärungszielformulierung erarbeiten (Klärungsthemen und Ziel)
- Weg zum Ziel definieren
- stabilen Rahmen für das Verfahren schaffen durch Ist-Soll-Skalaabfragen
- Einschätzung der Parteien erfragen, für wie wahrscheinlich sie die Erreichung des Soll-Zieles halten.
- Bei Einschätzungen unter 50% Klärungsziel überarbeiten.

Näher dazu: Anita von Hertel - Professionelle Konfliktlösung
Insgesamt war es wieder ein spannender Abend. Bei unserem nächstes Treffen werden wir das Thema vertiefen und die Arbeit mir dieser Form der Auftragsklärung an einem praktischen Fall üben.

Samstag, Januar 16, 2010

Unser Treffen am 13. Januar 2010

Zunächst informierten diejenigen, die beim gestrigen Mediatorentreffen des Projekts gerichtsnahe Mediation waren, kurz über die Ergebnisse: zum einen wurde die Honorarordnung beschlossen, zum anderen wurde eine Auswertung der Rückmeldungen von Medianden und Anwälten aus der gerichtsinternen Mediation vorgetragen.

Im Verlauf des weiteren Abends haben wir dann an drei konkreten Medaitionsfällen gearbeitet:
Im ersten Fall ging es um anhängliche Medianden, die auch nach Abschluss der Mediation die Mediatorin täglich in Form von Emails auf dem Laufenden halten. Das Anliegen der Mediatorin war es, mit dieser Situation vernünftig umzugehen. Die kollegiale Beratung brachte neben der Reflexion über die Rolle als Mediatorin die Empfehlung, für Klarheit zu sorgen, wobei unterschiedliche Lösungswege der Situation diskutiert wurden.

Im zweiten Fall ging es um eine Blockade in Mediation, in der die Medianden sich nicht öffnen und voreinander Geheimnisse haben, diese Bedenken aber jeweils nach den Sitzungen der Mediatorin präsentiert haben. Neben konkreten Empfehlungen für den Umgang mit solchen Situationen (z. B. Metapherngeschichten, provokative oder überraschende Interventionen, mal was ganz anders machen, fragen, was den Klienten die Mediation heute gebracht hat, Was schätzen sie am anderen, etc.) ging es auch hier in erster Linie um die Klärung, inwieweit sich die Mediatorin für die Ergebnisse der Mediation verantwortlich fühlt und Abstand zu den Klienten hat.

In unserem dritten Fall war das Anliegen einer Mediatorin, ihre Rolle in einer Familienmediation zu überprüfen. Dazu schilderte sie uns zunächst den Fall und musste dann außerhalb des Kreises Platz nehmen. Wir anderen haben dann in einer ersten Runde unsere persönlichen momentanen Gefühle geäußert und danach unsere Hypothesen und Phantasien zu dem Gehörten genannt. Danach wurde die Protagonistin wieder in den Kreis geholt und gab an die Gruppe Rückmeldung, was für sie hilfreich war und was nicht.

Der Abend war wieder einmal so spannend, dass wir um fast eine Stunde überzogen haben, ohne es zu merken...