Mittwoch, Oktober 29, 2008

Treffen vom 08.10.

Die erste Stunde unseres Treffens haben wir dazu genutzt, einen aktuellen Fall aus der gerichtsnahen Mediation zu reflektieren. Im Anschluss daran entspann sich eine Diskussion über den Stand und die Zukunft des Projektes Gerichtsnahe Mediation am Landgericht. Insbesondere kam dabei die Frage auf, warum es bei knapp 60 Anwaltmediatoren, die an diesem Projekt beteiligt sind, nicht möglich ist, wenigstens die bei diesen Mediatoren anfallenden Gerichtsverfahren in die Mediation zu geben. Der Hypothese, dass es theoretisch möglich sein müsste, uns selbst mit einer ausreichenden Anzahl an Mediationen zu versorgen, werde ich weiter nachgehen. Dies wird wohl Thema eines separaten Workshops...
Im zweiten Teil des Abends sind wir nochmals in die gewaltfreie Kommunikation eingestiegen und haben uns genauer mit dem ersten Schritt der GfK (Beobachten ohne zu bewerten) auseinander gesetzt. Wir haben dazu in zweier-Gruppen verschiedene vorgegebene Sätze diskutiert und überlegt, wo Bewertungen und Interpretationen vorliegen und welche Tatsachen möglicherweise den Bewertungen zugrunde liegen könnten. Die Bewertungen haben wir dann entsprechend umformuliert. In der anschließenden Diskussion wurde klar, wie schwer es ist, sich nicht-wertend zu verständigen und wieviele Fallen in unserer Alltagssprache lauern.

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