Freitag, Februar 08, 2008

Checkliste Vorbesprechung

Bei unserem letzten Treffen haben wir darüber gesprochen, dass es Sinn macht, zur Vorbereitung der Mediation Telefonate mit Anwälten wie mit den Parteien zu führen. Ich habe mir das heute zu Herzen genommen, noch einmal die Unterlagen von dem Krabbe-Seminar rausgekramt und mit den Anwälten und den Verfahrensbeteiligten jeweils telefoniert. Es war sehr hilfreich, das Telefonat kurz vorzubereiten und ich habe jeden Menge wichtige Informationen bekommen.
Ich habe jetzt folgende kurze Checkliste für Telefonate mit Anwälten und Parteien zur gerichtsnahen Mediation zusammengestellt:
  • Kurzvorstellung
  • Rahmen des Gesprächs kurz darstellen: Vorbereitung der Mediation. Punkte nennen, die ich mit allen Beteiligten besprechen will. Zusicherung, nicht in den Konflikt einzusteigen.
  • Abfrage, was über das Mediationsverfahren bekannt ist, kurz Mediationsverfahren vorstellen
  • Rollen vorstellen: Was ist meine Rolle als Mediator, Rolle der Medianden, Rolle der Anwälte in der Mediation erklären
  • Auch Anwälte nach Motivation fragen: Was ist für Sie der Anlaß für dies Mediationsverfahren?
  • Vorgehen besprechen:
    • Mediationsvereinbarung kommt per Mail
    • Zeitrahmen abfragen, ggf. Kurzmediation ansprechen
    • Beteiligte des Verfahrens (wer sollte teilnehmen),
    • Anwalt um Telefonnummer und E-Mail von Mandanten bitten und
    • Bitte, mein Gespräch zu avisieren. (Hab ich selbst im Telefonat vergessen. Beide Anwälte haben mich darum gebeten, kurz mit ihren Mandanten zu sprechen, bevor ich mich dort melde.)
  • Schweigepflicht nochmal ansprechen
Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es noch andere wichtige Fragen?

Ich halte euch jedenfalls über den Verlauf der Mediation auf dem Laufenden.

Dorothea

1 Kommentar:

medialog hat gesagt…

Die gute Vorbereitung hat sich ausgezahlt: Das Zeitmanamgement stimmte (wir hatten drei Stunden angesetzt), die Hypothesen trafen zu, und die Mediation konnte mit einer guten gemeinsamen Vereinbarung abgeschossen werden.
Insbesondere die mentale Vorbereitung, also die Hyphothesenbildung zu den einzelnen Phasen nebst einer Vorstellung für die jeweils dafür benötigte Zeit waren für die Konzeption als Kurzmdiation wichtig.
Dorothea