Montag, April 12, 2010

Treffen vom 17. März 2010 -Qualitätsmatrix

An unserem letzten Treffen haben wir uns noch einmal der Qualitätsmatrix gewidmet. Dazu haben wir diesmal einen aktuellen Fall, in dem sich zwei Gesellschafterfamilien seit über 16 Jahren um die Führung einer große Sport- und Freizeitanlage streiten, als Rollenspiel aufbereitet. Die Auftagsklärung mit der Qualitätsmatrix erwies sich dann in der Praxis schwieriger als gedacht. Insbesodere die Formulierung des gemeinsamen Ziels bereitete Schwierigkeiten, so dass wir zunächst noch einmal klären mussten, was wir unter dem Ziel vestehen. Der Zielsatz besteht zum einen aus den Klärungsthemen und zum anderen aus dem dahinter liegenden Gesamtziel. Danach fragte die Mediatorin die Skalenwerte der Parteien für die einzelnen Punkte ab. Wir waren überrascht zu sehen, wie gut dabei diese Form der Auftragsklärung im Rollenspiel funktioniert. Die Protagonisten erlebten die Skalafragen nicht - wie von vielen von uns befürchtet - als nervig und zu methodisch, sondern als klärend und deeskalierend. Wichtig war auch die Frage nach der Verteilung de Verantwortung, die sowohl für die Parteien als auch für die Mediatorin klärend war.
Fazit: Dies sehr systematische Vorgehen ist für hoch eskalierte Konflikte durchaus zu empfehlen.

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